Schneebällchen's Fiktion
  [SGA] Stirb Langsam
 

Altersbeschränkung: 16+ (zur Sicherheit etwas höher bewertet)
Zeitliche Einordnung: SGA Staffel 4 Vorsicht Spoiler!
Kategorie: Romanze; zum Teil Thriller, Drama, Humor, Horror

Kommentar vom Autor: Ich als unverbesserliche Romenzensuchti hab mich mal auf gemacht um eine FF zu schreiben. Ich hoffe sie gefällt euch. Ist wohl eher was für die Ladies hier. Wenn ihr die Geschichte mögt, schreibe ich fortsetzende Kapitel in diesem Thread. Bei fehlern möchte ich mich entschuldigen. Ich schaue die Filme ausschließlich auf englisch, und kenne mich daher mit den deutschen Wörtern nicht so aus.

## ## ## ## ## ## Kapitel 1 ## ## ## ## ## ##

Ayumi schaute hinauf zu den zwei Monden, welche in ewiger Ruhe über Atlantis hingen. Eine frische Briese vermischt mit dem Geruch von Salzwasser hüllten sie sein. Leises plätschern war das einzig hörbare Geräusch. Die junge Kriegerin schaute auf den Anhänger in ihren Händen. Aus Metall geformt war es das Zeichen eines Wraith. Eines ganz bestimmten Wraith.
Als sie wieder aufschaute, hatte sich ihre Umgebung verdunkelt. So, als spüre der Planet, wie sie sich fühlte, und sich ihr anpasste. Einer der Monde verkroch sich hinter Wolken, während der andere die Stadt in geisterhaftes Licht tauchte. Das kaum 20 Jahre alte Mädchen drehte sich mit müden Augen um und schlurfte langsam in ihr Quartier zurück. Sie würde wohl wieder nicht schlafen können. Und das alles wohl nur wegen des Anhängers. Sie spürte, wie der Wraith sie suchte. Oder besser gesagt, der suchte Informationen. In ihrem Kopf. Lange würde sie sich nicht mehr wehren können. Die unzähligen schlaflosen Nächte, die Angst, das schon fast vertraute Gesicht,... und die endlosen Fragen, welche wirklich nur eine war: Warum?
Die Tür ging auf, und als sie „ihren“ Wraith dort stehen sah, stöhnte sie auf. Ihr Herz füllte sich mit Furcht und ein Kribbeln rauschte durch ihren Körper. Diesmal, zum ersten Mal, redete sie mit ihm.
„Warum? Warum lässt du mich nicht in Ruhe? Ich kann nicht mehr“
Sie strich mit ihrer Hand über ihr abgekämpftes Gesicht. Sie merkte, wie unendliche Müdigkeit sie erfüllte, und sie in tiefe Dunkelheit fiel....
immer tiefer und tiefer...
Nein, sie fiel nicht...
Sie schwebte. In Dunkelheit gehüllt.

Ayumi schlug die Augen auf. Sie wurde von der warmen Sonne, welche durch ihr Fenster dran, geweckt. Das Mädchen streckte sich genüsslich. Sie meinte, noch nie so gut geschlafen zu haben. Plötzlich erstarrte sie. War es der Wraith, welcher ihr diesen Schlaf gegeben hatte? Hatte er so bekommen, was er wollte? Sie schüttelte den Kopf.
„Nein, ich werde jetzt nicht an dich denken, Blake.“ sagte sie laut ihrem Spiegelbild. Schnell machte sie sich präsentabel, hing den Anhänger um den Hals, und versteckte ihn unter ihrem Top. Dann machte sie sich auf den Weg zu der neuen „Mutter“ von Atlantis, Colonel Samantha Carter. Keine halbe Minute später, als sie den Gang hinunter lief, kam diese angerauscht, Dr. Rodney McKay und Radek Zelenka im Schlepptau. Letzterer hatte einen Verband um der Hand.
„...es ist einfach explodiert!“ hörte sie Zelenka sagen.
„Ayumi, komm mit. In einem neuen Teil der Stadt gab es eine Explosion.“ rief Carter und Winkte sie zu sich. Ayumi schloss sich dem Pilgerzug an.
„Du hast es zerstört! Ich sagte doch immer, dass du nichts an fassen sollst! Wer weiß, was du alles angerichtet hast!“
Dr. McKay redete wie ein Maschinengewehr mit seiner penetranten Stimme auf Zelenka ein. Dieser wagte ein paar verzweifelte Anläufe des Widerspruchs, gab jedoch bald auf. Das Schweigen der Anderen schien neue Munition für ihn zu sein.
„...das war wahrscheinlich ein Labor! Labore sind gefährlich, ich meine, wer weiß, womit die experimentiert haben. Vielleicht haben die ja Stiefbrüder der Replikatoren geschaffen, in der Hoffnung, dass diese sich gegenseitig umbringen. Du bist unverbesserlich! Und jetzt kommst du zu mir, damit ich dir helfe, den Mist wieder auf zu räumen!“
Drei Gestalten starrten Löcher in den Aufzug, welchen sie gerade bestiegen hatten, wären der Vierte im Bunde wild gestikulierend weiter sprach. Ayumi fragte sich, wann der brillante Wissenschaftler endlich bemerken würde, dass seine weniger brillante Rede nicht mit der erwarteten Würde empfangen wurde.

Als die vier das Labor endlich erreichten, verstummte McKay. Der Schaden war relativ gering. Es hatte einen Schrank an der Rechten Wand zerrissen, und obwohl die Splitter den Raum bedeckten, wurden keine gravierenden Schäden davon getragen. Sofort machte sich McKay an die Arbeit. Die Unordnung kümmerte ihn nicht – darum konnten sich andere kümmern, sprich Carter, Ayumi und Zelenka. Diese räumten die groben Schäden beiseite, während das wissenschaftliche Wunder auf den Bildschirm schaute und vor sich hin murmelte.
„Huh!“ murmelte er während sich ein Mundwinkel zu einem kleinen Lachen hoch zog. „Die alten Leute haben mit DNA experimentiert. Die Schönheitschirurgie der Zukunft.“
„Ich habe doch gesagt, dass es um DNA Experimente ging!“ knurrte Zelenka.
„Hast du nicht!“
„Doch, habe ich! Du hörst nur nie zu!“
McKay antwortete nicht. Anscheinend hatte er etwas neues entdeckt.
„Sag ich doch...“ murmelte der Tscheche.
Colonel Carter warf ihm einen mitfühlenden Blick zu. Ayumi war in den Nebenraum geflüchtet. Sie war genervt weggelaufen ohne dass sie auf die Richtung achtete. Da! Ihre schnelle Reaktion bewahrter sie vor dem Küssen einer Wand. Nein, nicht der Wand. Sie starrte geradewegs in die Augen eines Menschen. Eines eingefrorenen Menschen. Mit einem Schrei prallte sie zurück. Nun sah sie, dass der Raum wohl eine Art Vorratsraum gewesen sein musste. Reihe an Reihe standen kalte Menschen da, insgesamt zehn Stück. McKay, Carter und Zelenka flogen durch die Tür hinein und blieben wie angewurzelt stehen.
„Hey, eine ganze Familie Alteraner!“ meine McKay.
„Nein, nicht eine Familien...“ begann Ayumi, dann stockte sie.
Manche Personen besaßen den Körper eines 16-Jährigen Kindes. Bei genauerem Hinschauen sah man, dass einige jedoch das Gesicht eines greises hatten. Andere hatten den Körper von Greisen, doch den Kopf eines Kindes. Wiederum andere sahen aus wie 10-Jährige mit langen, grauen Haaren. Als die vier Menschen begriffen, was sie dort sahen, wandten sie sich ab, und gingen, mit plötzlicher Unruhe gefüllt, nach draussen.
„Das waren wohl die misslungenen Experimente.“ stellte McKay fest.
„...Und sie wurden konserviert, um eine Lösung zu finden, wie der Vorgang rückgängig zu machen sei...“ fuhr Carter fort.
„...doch dann hatten die Alteraner weder Zeit noch Personen, um dies zu ende zu führen, und ließen sie zurück.“ beendete Mckay den Satz.
„Und was machen wir nun?“ fragte Zelenka. „Wenn wir sie auftauen, setzt sich der Vorgang wohl extrem schnell fort.“
„Natürlich werden wir sie jetzt noch nicht anfassen!“ schimpfte der Kanadier. „Ich werde mich erst einmal mit den Testergebnissen auseinander setzen, und sie danach fragen, was los war!“
„Ohne meine Einwilligung fragst du keinen von ihnen etwas.“ bestimmte Carter.
Die beiden Wissenschaftler gingen wieder in das Labor. Ayumi schaute sich nach Zelenka um. Dieser hatte damit begonnen, irgendetwas in dem Labor auszumessen. Ayumi nutzte die Ruhe um sich in den angrenzenden Räumen um zu schauen. Ohne es zu bemerken, entfernte sie sich immer mehr von den anderen. Plötzlich hörte sie Schritte hinter sich. Es waren gespenstisch laute, langsame Schritte, welche von den Wänden widerhallten. Sofort war ihr gesamter Körper mit Gänsehaut bedeckt, und ihre Nackenhaare hatten sich warnend aufgestellt. Langsam drehte sie sich um. Ihre Hand glitt zu der Pistole an ihrem Schenkel. Doch als sie sein Gesicht sah, erstarrte sie.
„Blake.“

 
   
 
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